Mietvertrag für neuen Nahversorger in der Merseburger Innenstadt
Dank der Zusammenarbeit zwischen den Merseburger Vermietern Familie Heyn, der BONUS gGmbH und der Wirtschaftsförderung der Stadt Merseburg hat Merseburgs Innenstadt bald einen neuen Nahversorger. In den Geschäftsräumen der ehemaligen Backhaus-Filiale im Herzen der Gotthardstraße wurde der Mietvertrag unterschrieben. Ab Mitte April erwartet die zukünftigen Kunden auf ca. 300 Quadratmetern Verkaufsfläche ein Sortiment von 8.000 verschiedenen Artikeln. Die Wirtschaftsförderung der Stadt Merseburg, unter Leitung von Rebekka Siemionek, suchte nach Nahversorgern und traf im Oktober auf die BONUS gGmbH. Im Rahmen des Projektes "So viel MER!" vermittelten sie den Kontakt zu Familie Heyn und begleiteten die Neuansiedlung weiter. Karsten Fischer, der Geschäftsführer des neuen gemeinnützigen Nahversorgers betonte: "Ohne Familie Heyn hätten wir uns nicht in Merseburg ansiedeln können."
Der Name BONUS steht für berufliche Orientierung, Nachbarschaftsmärkte und Service, und ist ein gemeinnütziges Konzept zur Sicherung der Nahversorgung. Die BONUS gGmbH ist eine 100%ige Tochter der sbr gGmbH für Schulung und berufliche Reintegration mbH und wurde Ende 2004 speziell für den Handel gegründet. Oberste Priorität ist die nachhaltige Arbeitsmarketingration von benachteiligten Menschen am Arbeitsmarkt. In den bis dato 24 Märkten werden die Mitarbeiter wieder in den Arbeitsmarkt integriert sowie beschäftigt und qualifiziert Weiterhin sorgt BONUS auch für die Nahversorgung der Bürgerinnen und Bürger in Gemeinden und Stadtteilen mit Versorgungsproblemen des täglichen Bedarfs. Das Kernsortiment liefert die REWE AG. "Darüber hinaus wollen wir auch mit regionalen Anbietern zusammenarbeiten", berichtet Karsten Fischer. Hierzu gab es bereits die ersten Gespräche. Somit wird das Sortiment passgenau auf die Bedürfnisse de jeweiligen Kommune und den Kunden zugeschnitten.
Die Familie Heyn übergibt das Geschäft nicht nur mit einen über die große Ritterstraße erreichbaren Ladebereich, sondern mit einer architektonischen Besonderheit. Den vorderen und hinteren Teil des Geschäftes trennt ein Teil der historischen Stadtmauer von 1524, mit einer ca. zwei Meter hohen Pforte und Gitterfenster, welche aus dem angrenzenden Grundstück hinausführte. Laut Geschäftsführer Karsten Fischer ein idealer Platz für Weinregale mit Sorten aus Baden-Württemberg und der Region.