Erhard-Hübener-Saal

Der repräsentative, mit Bildern von Hugo Vogel (1855-1934) und einem Deckengemälde ausgestaltete Doppelsaal ist das Herzstück des Hauses. Hier tagte der preußische Ständetag und Architektur wie Ausstattung erinnern an den kaiserlichen Anspruch, dem Parlament und Verwaltung ursprünglich Rechnung zu tragen hatten.

Benannt ist der Saal nach dem 1924 als bekennender Demokrat gewählten Landeshauptmann Dr. Erhard Hübener (1881-1958), der in seiner Amtszeit beachtenswerte wirtschaftspolitische Erfolge für Mitteldeutschland erzielte. 1933 in den Ruhestand gezwungen, erhielt er 1945 von den Besatzungsmächten die Aufgabe des Aufbaus einer neuen Provinzialverwaltung. Er wurde 1946 erster Ministerpräsident des neuen Landes Sachsen-Anhalt und war einziger nicht kommunistischer Ministerpräsident in der sowjetischen Besatzungszone.

Als entschiedener Befürworter der deutschen Einheit verzichtete Erhard Hübener 1949 auf sein Amt und schied kurz vor Gründung der DDR aus der Regierung aus.

Bestuhlungsmöglichkeiten:
Der Erhard-Hübener-Saal verfügt für Kongresse und Kultur auf Grund seiner Gliederung in zwei miteinander verbundene und unterschiedlich charakterisierte Säle über eine Vielzahl von Nutzungs- und Bestuhlungsvarianten.