Konzept für eine neue Radschnellverbindung von Merseburg zum Geiseltalsee

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Das Maßnahmekonzept für eine Radschnellverbindung von der Merseburger Innenstadt bis zum Geiseltalsee wird der Öffentlichkeit für vier Wochen zur Einsicht ausgelegt. Am 24. September, 10 Uhr können Sie bei einer geführten Radtour von Merseburg, ab Rudolf-Breitscheid-Platz bis zum Strand in Frankleben mehr erfahren. Seien Sie dabei und geben Sie uns Ihre Hinweise.

Mit dem Rad zum Geiseltalsee – es gibt immer mehr, die sich für die Route von der Merseburger Innenstadt bis zum See interessieren und dabei das Auto stehen lassen wollen. Stressfrei und ohne Hindernisse will man aber mit dem Rad am Geiseltalsee ankommen. Deshalb ist seitens der Stadtverwaltung beabsichtigt, eine Trassenstrecke zu entwickeln, die touristisch und naturräumlich attraktiv ist sowie weitestgehend einen kreuzungsfreien Verlauf hat.

Für dieses Vorhaben wurde in der Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung am 23. August der Entwurf des Maßnahmenkonzeptes Radschnellverbindung Merseburg Innenstadt –Geiseltalsee vorgestellt, in dessen Erarbeitung und Umsetzung auch die Stadt Braunsbedra beteiligt ist, da die Gemarkung Frankleben tangiert wird. In Abstimmung mit dem beauftragten Planungsbüro und der Stadt Braunsbedra wurde abschnittsweise der geplante Ausbauzustand im Konzept festgelegt. 

In den vergangenen Jahren entwickelte sich die Geiseltal-Region durch stetige Renaturierung und Restrukturierung des ehemaligen Braunkohletagbaus zu einer der wichtigsten touristischen Standorte der Metropolregion Mitteldeutschlands mit hohem Radverkehrsanteil. Dieses Potenzial gilt es nun sowohl auf lokaler, als auch auf regionaler Ebene weiterzuentwickeln. Die Verbindung der Merseburger Innenstadt mit dem Geiseltalsee ist ein wichtiger Baustein, um die Lebensqualität der Bürger zu erhöhen. Neben der touristischen Erschließung des ehemaligen Braunkohletagebaus soll die geplante Radschnellverbindung dem Ziel des Stadtentwicklungskonzeptes 2030 dienen, die Hochschule Merseburg vorteilhafter anzubinden und die Innenstadt-Hochschul-Achse zu stärken. Des Weiteren ermöglicht das Vorhaben eine bessere Verknüpfung der angrenzenden Wohnlagen mit dem Naturraum (Vorderer und Hinterer Gotthardteich, Südpark) und hat somit einen positiven Einfluss auf den Standortfaktor für potenzielle Wirtschaftsunternehmen und die Stadt Merseburg. Hinsichtlich sozialer und kultureller Gesichtspunkte bietet die Radschnellverbindung den Bewohnern die Möglichkeit, die Region auch unabhängig vom Auto zu erleben und die Identifikation mit der Region zu stärken. Das Konzept stellt u.a. die notwendige Grundlage zur Einwerbung von Fördermitteln für den Radverkehr dar.

Die Auslegung des Maßnahmekonzeptes erfolgt vom 12. September bis 6. Oktober im Stadtentwicklungsamt, Lauchstädter Straße 10 zu den gewohnten Öffnungszeiten sowie während der Öffnungszeiten in der Tourist-Information, Burgstraße 5. In der Tourist-Info können Sie eine eigens dafür aufgestellte Wunschbox mit Ihren Hinweisen und Vorschlägen zum geplanten Vorhaben füllen.